Chelattherapie

Schwermetalle können unseren Organismus auf unterschiedlichem Wege belasten: durch Zahnfüllungen mit Amalgam, den Verzehr von belasteten Nahrungsmitteln und Trinkwasser (z.B. Quecksilber belasteter Fisch, Arsen im Reis, oder Cadmium im Weizen), Umgang mit Schwermetallen während der Arbeit uvm. Eine Schwermetallbelastung kann sich durch mannigfaltige Erkrankungen und Beschwerden äußern, da Schwermetalle die Fähigkeit besitzen, sich in unterschiedlichen Geweben, Organen und Nerven abzulagern. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Krankheiten, die dadurch ausgelöst werden können. Durch einen so genannten Provokationstest lässt messen, ob, in welchem Maße und mit welcher Art von Schwermetallen Ihr Organismus belastet ist.

Die Chelattherapie wird außerdem sehr erfolgreich bei der Behandlung von Arteriosklerose eingesetzt.   Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, hohe Blutfette, oder angeborene Fettstoffwechselstörungen sind unter anderem die größten Risikofaktoren für  Arterienverkalkung. Freie Radikale entstehen dabei im Übermaß, verursachen Zellmembranschädigungen und führen zum Einstrom von Calcium in die Zellen. Dadurch entstehen kleine Verletzungen, Cholesterin kann in die Wände eindringen, dort oxidieren und den Startschuß für arteriosklerotische Ablagerung geben. Die Plaquebildung beginnt, es kommt zu Gefäßverengungen, die wiederum Durchblutungsstörungen bewirken. 

 

Für wen ist die Chelattherapie geeignet?

  • Schwermetallvergiftungen                                                      
  • Amalgam-Ausleitungen
  • Allgemeine Arteriosklerose
  • Morbus Alzheimer
  • Parkinson
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Raucher etc.

Schwermetallausleitungen führe ich mit Hilfe von Chelatbildnern durch. Chelate bilden mit Schwermetallen Komplexe und halten sie fest, so dass sie über die Nieren ausgeschieden werden können. Vor einer Chelattherapie müssen notwendige Laboruntersuchungen durchgeführt werden, um Störungen von Leber- und Nierenfunktion, Immunsystem und Blutbildungsstörungen auszuschließen und Mangelerscheinungen von Mineralstoffen und Spurenelementen zu verhindern und auszugleichen.

Die Chelat-Infusionen werden sehr langsam, über einen Zeitraum von etwa 1,5-3 Stunden, verabreicht. Außerdem werden dem Körper Mineralstoffe und Vitamine zugeführt. Nach jeweils 3-5 Infusionen und am Ende einer Infusionsserie wird standardmäßig eine Laborkontrolle von Nieren- und Leberwerten durchgeführt. Eine Infusionsserie beinhaltet 10-30 Infusionen, die normalerweise 2x/Woche stattfinden, abhängig von der Belastung des Patienten. Je kränker der Patient, desto größer sind die Pausen zwischen den Infusionen, auch alle 4-6 Wochen ist daher möglich.